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Richtiges Verhalten auf Almwiesen
Tipps zu Kuh, Esel, Hund & Co.

Richtiges Verhalten auf Almwiesen

Friedlich wiederkäuende Kühe, muntere Zicklein und wollige Schafe, umgeben von einem traumhaften Almpanorama: die Idylle auf der Alm ist wahrlich greifbar nahe. 

Trotzdem gilt es, die direkte Begegnung mit den Herdentieren in jedem Fall zu vermeiden. Muttertiere verteidigen ihren Nachwuchs mit ausgeprägtem Mutterinstinkt vor potenziellen Gefahrenquellen - wie beispielswiese Wanderer, die den Sicherheitsabstand zu den Tieren überschreiten oder sich falsch verhalten. Vor allem Mutterkühe können deshalb zur ernsthaften Gefahr für unachtsame Wanderer werden.

Damit unsere Almwiesen ein friedlicher Ort zum Krafttanken bleiben, beachte bitte folgende Verhaltensweisen.

Die Alm ist nämlich für alle da - Tier und Mensch. 

  • Bleibe auf den Wanderwegen und versuche nicht, die Almtiere zu streicheln
  • Führe deinen Hund an der Leine, nur so hast du ihn immer im Auge und kannst Sicherheit garantieren
  • Packe deinen Rucksack nicht inmitten einer Herde aus - neurgierige Tiere könnten versuchen, dir deinen Proviant streitig zu machen
  • Kommen die Tiere auf dich zu, bleibe ruhig und drehe ihnen nicht den Rücken zu. Verlasse die Weide langsam
  • Schliesse Gatter und Zäune, damit die Tiere nicht ausbrechen können. Achtung: Die meisten Drähte sind elektrisch geladen.
  • Besondere Aufmerksamkeit gilt bei Stieren: Halte stets einen Sicherheitsabstand
  • Verhalte dich leiste, hantiere nicht unnötig mit Wanderstöcken und stelle dich niemals zwischen Kuh und Kalb

Wildtieren richtig begegnen

 

Natürlich kann es auf unseren Almwiesen auch passieren, dass du Wildtieren begegnest. 

Wiesen und Wälder sind schließlich ihr Zuhause! Damit du auch für diesen Fall vorbereitet bist, gibt es hier wertvolle Informationen und Tipps zum korrekten Verhalten mit Reh, Fuchs und Co. 

Begegnungen mit Wildtieren

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An der Leine sicher unterwegs

Freude und Sicherheit auf Almwiesen lassen sich wortwörtlich wunderbar verbinden: Führe deinen Vierbeiner an der Leine und halte so eine sichere Bindung! 

 

Denn freilaufende Hunde sind ein No-Go - damit machst du weder den Amltieren noch anderen Wanderen eine Freude. Schnell kann es passieren, dass Hunde die Almtiere verschrecken und eine aggressive Reaktion provozieren.

Unbeaufsichtigte Hunde können zudem auch andere Wanderer bedrängen und die Almwiesen durch Hundekot verschmutzen.

All das lässt sich durch sicheres Anleinen vermeiden. 

An einer langen Schleppleine kann dein Freund auf 4 Pfoten den Tag auf der Alm genießen und ist dabei noch sicher.

Respekt und Nachsicht sind nämlich das A und O, um die Almwiesen zu einem sicheren Ort für alle zu machen. 

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Herdenschutzhunde

 

Was sind Herdenschutzhunde und wofür brauchen wir sie auf unseren Almwiesen?

Herdenschutzhunde sind speziell trainierte und ausgebildete Hunde. Sie sind auf den Alwiesen im Einsatz, um Nutztieren wie Kühe, Schafe und Ziegen effizienten Schutz vor Wölfen und Bären zu bieten. Rund um die Uhr und bei jedem Wetter, folgen sie ihrer Aufgabe, die Herden zu verteidigen und in Sicherheit zu garantieren. Unbekanntes und Störungen werden von den Hunden deshalb misstrauisch beobachtet und von der Herde ferngehalten. In der Regel sind Herdenschutzhunde Menschen gegenüber ungefährlich. Bei der Annäherung an eine geschützte Herde, sollten jedoch unbedingt allfällige Warnsignale der Hunde beachtet und das Verhalten angepasst werden.  

 

Hier findest du Tipps, um Herdenschutzhunde nicht an ihrer Arbeit zu stören und selbst geschützt zu bleiben! 

 

  • Wenn du dich in einem Gebiet mit Herdenschutzhunden bewegst, aber auf den ersten Blick keine Schutzhunde siehst, mache durch lautes Reden auf dich aufmerksam
  • Wenn Herdenschutzhunde bellen, in deine Richtung rennen oder dir den Weg versperren: Bleibe ruhig stehen und gib den Hunden Zeit, die Situation einzuschätzen - sie machen nur ihren Job! 
  • Fühlst du dich bedrängt, vermeide Augenkontakt zum Herdenschutzhund, aber bleibe ihm zugewandt
  • Gehe erst gemächlich weiter, wenn die Schutzhunde aufgehört haben zu bellen und deine Anwesenheit akzeptiert haben
  • Versuche nicht, die Hunde mit erhobenen Stöcken zu bedrohen, sollten sie dich als Gefahr wahrnehmen
  • Vergrößere den Abstand zur Herde und ziehn dich langsam zurück - Herdenschutzhunde lassen ihre Herde nicht zurück und werden dich nicht verfolgen
  • Wenn du mit einem Hund in eine geschützte Herde gelangst, dann nimm deinen Hund an die Leine und umgehe die Herde weiträumig
  • Allgemein gilt: Bewahre Ruhe und bewege dich langsam!
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